GUIDE VELO

Der Verkehr auf diesen Wegen ist in der Regel durch eine entsprechende Beschilderung (Fahrverbot oder eingeschränkte Nutzung) oder durch Schranken auf landwirtschaftliche Fahrzeuge beschränkt. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens sind die Wege oft nur einspurig und verfügen gegebenenfalls über Ausweichstellen. Der Belag ist unterschiedlich (Kies-, Beton-, Asphaltwege, Naturwege mit asphaltierten Fahrspuren usw.). Sie sind für Geschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h für motorisierte Fahrzeuge ausgelegt.

Feldwege werden kaum vom motorisierten Verkehr benutzt und bieten Velofahrenden ein hohes Mass an Sicherheit, sofern die Verkehrsbeschränkungen eingehalten werden. Die oftmals schöne Umgebung trägt ebenfalls zu ihrer hohen Attraktivität bei, ebenso die Tatsache, dass sie häufig über einen Hartbelag verfügen. Die Breite dieser Wege ermöglicht es Velofahrer:innen, nebeneinander zu fahren, was einen hohen Fahrkomfort bietet. Feldwege sind besonders beliebt für Freizeitrouten, so führt ein grosser Teil des Velofreizeitnetzes von SchweizMobil darüber.

Die Anwesenheit von landwirtschaftlichen Fahrzeugen stellt für Velofahrer:innen ein Sicherheitsrisiko dar. Sie müssen manchmal langsamer fahren oder auf dem Seitenstreifen anhalten, um einen Traktor zu kreuzen. Auch der Koexistenz mit Spazierenden und Reitenden muss Rechnung getragen werden. Zudem sind landwirtschaftliche Wege im Kontext des Veloroutennetzes oft auch nicht die direktesten Wege, Umwege sind keine Seltenheit. Die regelmässige Instandhaltung dieser Wege – die häufig durch landwirtschaftliche Aktivitäten verschmutzt werden – ist zentral und muss zwischen den verschiedenen Akteur:innen (Behörden, Landwirt:innen) geregelt werden. Es wird empfohlen, das Wegrecht mit den Landbesitzer:innen auszuhandeln, um die Erhaltung der Route zu sichern. Schliesslich ist der Nutzen dieser Routen je nach Jahreszeit begrenzt, vor allem wegen fehlender Schneeräumung oder Beleuchtung.