GUIDE VELO

Wie der Radstreifen ist auch der Radweg eine reservierte Fläche für Velos. Im Gegensatz zum Radstreifen ist der Radweg physisch von der Fahrbahn getrennt, z. B. durch einen Grünstreifen oder einen Randstein. In der Schweiz wird ein Radweg in der Regel aus Sicherheitsgründen bei Strassen angelegt, auf denen die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs 50 km/h übersteigt oder die Verkehrsbelastung sehr hoch ist. In den Niederlanden ist dies die grundsätzlich verwendete Führungsart für Velos.

Mit einem Radweg kann die Sicherheit einer Route stark verbessert werden. Die physische Trennung ermöglicht es, auf einer sicheren Fläche zu fahren, die von anderen Fahrzeugen mit grösserer Masse und höherer Geschwindigkeit abgetrennt ist. Der Radweg macht das Velowegnetz sichtbar und stärkt es. Ein Radweg erfüllt die Bedürfnisse aller Velofahrer:innen, von Anfänger:innen bis zu den Erfahrensten. Aus diesen Gründen sollten Radwege wenn immer möglich gegenüber Radstreifen bevorzugt werden.

Radwege werden in der Regel bei hoher Belastung durch den motorisierten Verkehr und einer grossen Anzahl von Velofahrer:innen realisiert. Sie benötigen einen gewissen Platzbedarf. Besondere Aufmerksamkeit muss der Gestaltung von Knoten und Abbiegespuren gewidmet werden. Im Idealfall sollte der Vortritt der Velofahrer:innen beibehalten werden können, um eine bequeme, schnelle und sichere Fahrt zu gewährleisten. Die Breite des Radwegs muss das Nebeneinanderfahren und Überholen verschiedener Arten von Velos (E-Bikes, Cargo-Bikes, Anhänger usw.) ermöglichen. Zusätzlich muss auf Radstreifen das Parkverbot für Autos oder Lastwagen (z. B. Lieferungen) respektiert werden. Bei Zweirichtungsradwegen ergeben sich zusätzliche Herausforderungen, insbesondere im städtischen Raum und bei Verkehrsknoten.